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Allgemeine Fragen

Technisches

General questions


Was ist die Retrode?

Die Retrode ist ein USB-Interface für deine Videospiel-Steckmodule und -Controller. Mit einer Retrode kannst du auf die ROM- und RAM-Chips der Module zugreifen wie auf Dateien auf einem USB-Laufwerk, und bis zu vier Original-Gamepads anschließen.


Ist das nicht dasselbe wie ein Emulator?

Die Retrode ist kein Emulator. Ein Emulator ist eine Software, die den Prozessor und andere Bauteile einer Konsole nachbildet, um Programmcode („ROM“) für das System auszuführen. Die Retrode ist eine Schnittstelle zur echten Hardware! Mit ihrer Hilfe kannst du ROMs direkt vom Spielemodul in einen Emulator laden, um sie dann mit richtigen Controllern spielen.


Kann ich mit der Retrode die ROMs auf meinen Spielmodulen austauschen?

Die Abkürzung „ROM“ steht für Read-Only Memory, also: leider nein. Die Spiele auf den meisten Modulen können gelesen werden, aber nicht überschrieben (es sei denn, du tauschst den ganzen Chip aus). Bei vielen Spielemodulen kann die Retrode aber die gespeicherten Spielstände ändern.


Kann ich mit der Retrode ROMs auslesen und im Internet verteilen?

Ja, aber wir denken, dass das eine dumme Idee wäre. Zum einen würdest du damit sehr wahrscheinlich eine Urheberrechtsverletzung begehen, was so ziemlich überall auf der Welt verboten ist. Zum anderen sind die meisten ROMs ohnehin schon seit ewigen Zeiten auf illegalen Downloadsites zu finden, also was soll’s. Wir haben die Retrode nicht für Raubkopierer erfunden, sondern für Retro-Fans, die weiterhin viel Spaß mit ihren eigenen Konsolentiteln haben wollen.


Warum will ich eine Retrode?

Schaun wir mal. Vielleicht weil du deine guten alten Videospiele am Computer spielen willst, und zwar völlig legal. Oder weil du dich um deine kostbaren Spielstände sorgst, weil die Speicherbatterie nach 20 Jahren auch irgendwann mal leer ist. Vielleicht magst du die Cheating-Möglichkeiten in den meisten Emulatoren, willst den Endgegner aber lieber auf der richtigen Konsole fertigmachen. Oder du findest es ganz einfach cool, riesige Spielmodule in winzige Smartphones oder Laptops zu stecken. Wenn es dir so geht wie uns, ist von allem etwas dabei 🙂

Wenn du den Unterschied zwischen einer privaten Sicherungskopie und einem r0mz-Torrent nicht siehst, bist du wahrscheinlich auch nicht an der Retrode interessiert.

Allgemeine Fragen


Was sind die Systemvoraussetzungen?

Um die Retrode zu nutzen, brauchst du ein Gerät mit USB-Hostanschluss und einem modernen Betriebssystem (wir haben sie ausführlich getestet unter Linux, Mac OS X und Windows). Wenn das System normale USB-Laufwerke und -Spielecontroller unterstützt und du einen passenden Emulator für die Konsole deiner Wahl finden kannst, bist du auf der sicheren Seite.


Warum all das Putzen?

Weil so ein 16-bit-Spielemodul typischerweise sehr dreckig ist, ganz besonders wenn es noch nie gereinigt wurde. In der Konsole mag das Spiel scheinbar noch funktionieren, wird aber vielleicht später doch abstürzen. Ein Emulator lädt das ganze ROM auf einen Rutsch in den Speicher und beschwert sich schon vor dem Start, wenn es mal einen Fehler gibt. Wenn du die Kontaktleisten deiner Spiele schön sauber hältst (Wattestäbchen und Alkohol, solange reiben bis kein Dreck mehr hängenbleibt), bist du immer auf der sicheren Seite.


Unterstützt die Retrode spezielle Zubehörartikel (Super Game Boy, 32X, Multitap-Adapter, Lichtpistolen, usw.)?

Die Controlleranschlüsse der Retrode unterstützen ausschließlich Standard-SNES- und Sega-Gamepads. Die SNES-Maus funktioniert tatsächlich am linken Port, ist für heutige Bildschirmauflösungen aber ein wenig lahm.

Was Spieleadapter betrifft, konnten wir nur das Sega 32X erfolgreich testen (ohne eigene Stromversorgung). Andere Adapter wie der Super Game Boy oder die RetroPort-Reihe enthalten komplette Konsolenhardware und reichen die ROM-Daten nicht an die Retrode durch. Für diese Systeme sind daher die entsprechenden Plug-in-Adapter zu verwenden, falls verfügbar.


Wie sieht es mit Spielen mit besonderen Chips aus (Super-FX, DSPx, usw.)?

Kommt drauf an. Die Super FX und DSPx-Chips von Nintendo beispielsweise bieten nur zusätzliche Rechenpower für bestimmte Spiele, und werden von den meisten Emulatoren perfekt nachgebildet. Andere, wie etwa Nintendos SA-1 and S-DD1 und der Virtua Processor von Sega, blockieren den Zugriff der Retrode auf die ROM- und RAM-Chips. Spielmodule mit solchen Chips werden derzeit nicht unterstützt.

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